Artikel Main Echo zur Jahreshauptversammlung am 10. April, 19.30 Uhr, Gaststätte „Wallstadt’s“.

Folgender Artikel zu unserer Jahreshauptversammlung erschien am 16. April im Main Echo.

Herkulesaufgabe Wasser stemmen

Bilanz und Ausblick in Jahresversammlung

Da keine Vorstandswahlen anstanden, haben sich die Freien Wähler Großwallstadt in ihrer Jahreshauptversammlung auf die Ortspolitik konzentriert. Mit dem seit 2002 Erreichten sei man sehr zufrieden und für kommende Aufgaben gut gerüstet, lässt Roland Eppig (FW) in einer Pressemitteilung verlauten.

In der Vergangenheit seien demnach wichtige Weichen, wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Breitbandausbau und Investitionen in die Wasser- und Abwasserversorgung richtig gestellt worden.

Herkulesaufgabe sei dabei die Sicherung der Wasser- und Abwasserversorgung, die Anfang 2021 abgeschlossen sein soll. Die Lösung der Aufgabe, den seit 2001 bis dahin um 581 % steigenden Bedarf zu decken, sei nicht nur für den Ort, sondern auch für die Arbeitsplätze in der Region wichtig.

Der Zustand des Wasser- und Kanalnetzes befindet sich laut Freien Wählern im grünen Bereich; die Infrastruktur werde vom Abwasserverband Main-Mömling-Elsava sehr gut betreut. Ein Beispiel sei hier der nur 1,15 prozentige Verlust – bei geförderten gut 718.000 m³ ein Spitzenwert.

Als Projekte, die 2019 abgeschlossen werden sollen, wurden die Erweiterung der Aussegnungshalle und die Verkehrsführung rund um das Kriegerdenkmal genannt. Für die kommenden Jahre stünden Schulturnhallenneubau, Erweiterung Krippen-, Kindergarten und Hortplätze, die Sanierung der Lindenstraße und Volkshalle, Ausweisung von Wohnbau und  Gewerbeflächen sowie die Erweiterung des Bauhofs auf der Agenda.

js.

Die auf uns wartenden Aufgaben wollen wir mit einem guten Team und konstruktiver Arbeit im Gemeinderat umsetzen, welches bei der Wahl 2020 antreten soll. Hierbei will man auch junge Menschen mitnehmen und für die Ortspolitik begeistern. Denn nur so, ist eine dauerhafte positive Entwicklung von Großwallstadt gewährleistet.

Wahlaufruf Europawahl Sonntag, 26. Mai 2019

Sehr geehrte Wählerinnen und Wähler

Am Wahltag können Sie entscheiden, wie sich die Zukunft Europas gestaltet. Gehen Sie zur Wahl damit Deutschland eine starke Stimme im Parlament erhält. Die Parteienlandschaft bietet der Wählerschaft ein breites Band. Gerade diese Vielfalt müsste es jedem Wähler leicht machen, eine Gruppierung zu finden, welche seine Interessen vertreten kann.

Sollten Sie sich für die „Freien Wähler“ entscheiden hier zwei Kernpunkte in Europa aber auch in Bayern.

1. Die Wasserversorgung ist eine kommunale Aufgabe und darf kein Spielball von Konzernen werden. Plakate Europa und Landtagswahl.

2. Regionale Wertschöpfung ist wichtig. Diese geht verloren wenn nur bei Internetkonzernen bzw. Anbietern eingekauft wird. Dies schädigt die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort und führt zu Schließungen von Einzelhandelsgeschäften.

Haushaltsrede des Fraktionssprechers Dr. Hardy Wenderoth am Dienstag, 09.04.2019

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

 

wie auch in den letzten Jahren können wir heute einen soliden und durchdachten Haushalt verabschieden, welcher unsere geplanten und für unsere Gemeinde wichtigen Punkte beinhaltet. Lobenswert ist, dass wir es erneut geschafft haben, trotz der vielen Investitionen schuldenfrei zu bleiben. Dies kann nur durch ein sorgfältiges Abwägen eines ziel- und sinngemäßen Verwendens der Steuergelder gelingen.

 

Wir haben Investitionen geplant in die Infrastruktur, in unsere Brunnen- und Trinkwassererschließung, den Wasser- und Abwasserbereich, in den frühzeitigen Ausbau der Digitalisierung an unserer Grund- und Mittelschule und den Um- und Anbau der Aussegnungshalle mit senioren- und behindertengerechtem Zugang im Rahmen unseres gelebten Seniorenkonzepts, um nur einige Projekte zu nennen.

 

Großwallstadt ist und soll attraktiv bleiben. Für Familien, Senioren und Gewerbe. Dies haben wir auch in diesem Finanzplan berücksichtigt, vielmehr denken wir schon weiter, denn aufgrund der Ansiedelung junger Familien erreicht unsere Kinderkrippe aktuell schon die Kapazitätsgrenze.

 

Man könnte viele Beispiele mehr aufzählen, welche belegen, dass auch dieser Haushaltsplan durchdacht, wirtschaftlich solide und sozial äußerst bewandert aufgestellt ist.

Der Gemeinderat, die Gemeindeverwaltung und unser Bürgermeister Roland Eppig haben sowohl im bautechnischen als auch im sozialen Bereich die optimale Versorgung unserer Bürger im Fokus.

 

Wir haben die zentralen Themen erkannt, aufgegriffen und sinnvoll eingeplant. Ich möchte mich bei unserem Kämmerer Andreas Knecht, bei allen Mitarbeitern der Verwaltung, beim Bürgermeister, allen Fraktionen und insbesondere den im Finanzausschusses tätigen Kolleginnen und Kollegen für die konstruktive Zusammenarbeit recht herzlich bedanken und hoffe, dass wir auch im nächsten Jahr wieder einen solch positiven Haushalt verabschieden können.

 

Da es für den heutigen Haushalt bereits einen einstimmigen Empfehlungsbeschluss des Finanzausschusses gibt und die Steuergelder erneut zielorientiert eingesetzt wurden, stimmt die Fraktion der Freien Wähler dem Haushaltsplan und der Haushaltssatzung 2019 uneingeschränkt zu.

 

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

 

Dr. Hardy Wenderoth

Für die Fraktion der Freien Wähler

Rede Bürgermeister Haushaltsverabschiedung am Dienstag, 09. April 2019

In der Gemeinderatssitzung waren acht Räte (7 x Freie Wähler, 1 x SPD) und der Bürgermeister anwesend. Für den Haushalt gab es einen einstimmigen Empfehlungsbeschluss des Finanzausschusses vom Dienstag, 19.02.2019. Hier waren die Vertreter aller Fraktionen anwesend.

Dort war man auch der Meinung, dass keine zweite Sitzung zur Haushaltsplanung notwendig ist.

Sehr geehrte Ratskolleginnen und Ratskollegen, sehr verehrte Zuhörer,
werte Interessierte unserer Homepage,

da unser Kämmerer Andreas Knecht die Zahlen bereits vorgestellt hat, werde ich im Einzelnen nicht mehr näher auf diese eingehen.

Einen Vorsprung im Leben hat laut J. F. Kennedy, wer anpackt, wo die anderen erst einmal reden.

Gemeinderat und Verwaltung haben dies in den letzten Haushaltsjahren mit sinnvollen Investitionen in die Zukunft unserer Gemeinde bewiesen und werden dies  2019 vorausschauend fortsetzen.

Großwallstadt ist auf die Einwohnerzahl bezogen, die steuerkräftigste Gemeinde im Landkreis und nimmt auch in Unterfranken eine führende Position ein.

Die herausragende Arbeit des Gemeinderates, zur Schaffung von exzellenter Infrastruktur ist der Grund für die Ansiedelung neuer Industrie, der seit 2013 bestehenden Schuldenfreiheit der Gemeinde und ein Garant dafür, dass der Haushalt 2019 trotz großer Investitionen für Arbeitsplätze in der Region schuldenfrei bleiben soll.

Der diesjährige Haushalt ist wieder in seinen Einnahmen vorsichtig kalkuliert und besitzt wie immer auch noch ein kleines Polster für unvorhergesehene Zwischenfälle.

Der Finanzausschuss hat in seiner Sitzung am 19. Februar einstimmig den Entwurf gebilligt und befunden dass keine weitere Sitzung zur Beratung erforderlich ist.

Alle vorgebrachten Anregungen und Wünsche der Fraktionen sind in das heute abzustimmende Zahlenwerk eingeflossen. Es galt wie immer, Pflichtaufgaben sind  vordringlicher als irgendeine Kür.

Mit vordringlich sind die Investitionen in die Sicherung der Wasser- und Abwasserversorgung gemeint. Der Wasserverbrauch stieg von 1986 von 220.000 m³ auf aktuell 700.000 m³ und wird bis zum Jahr 2023 voraussichtlich 1.500.000 m³ betragen und ist auch bei der Abwasserklärung zu berücksichtigen.

Die künftige Wasserentnahmemenge wird auf mehrere Schultern, gemeint Brunnen, verteilt. Es werden zwar manchmal kritische Stimmen laut, die Entnahme sei zu hoch und führe zu Schäden durch Bodensenkungen. Solche Aussagen  können aber nie belegt werden, schüren nur Unruhe und sind nicht haltbar.

Grundsätzlich gilt:

  1. Es darf nie mehr Wasser aus einem Brunnen entnommen werden als durch die Entnahme nachfließt. Die Menge wird anhand von Langzeitpumpversuchen ermittelt.
  2. Wasser, welches nicht entnommen wird, fließt an Großwallstadt vorbei.

Hierüber sollte man sich erst einmal Gedanken machen, bevor man sich negativ äußert und Gerüchte in die Welt setzt,  welche man nicht belegen kann.

In einer sehr guten Veranstaltung der CSU am Dienstag, 19. März, mit Herrn Christian Guschker, „Trinkwasserversorgung 2035“ wurde die hervorragende und vorausschauende Arbeit des Gemeinderates in puncto Trinkwasserversorgung bestätigt.

Die hier vorgestellten Maßnahmen, wie Vorhaltung ausreichender Wasserkapazität in Hochbehätern, verteilen der Wasserförderung auf mehrere Brunnen und Bekämpfung des Wasserverlustes um diesen auf ein Mindestmaß zu reduzieren sind durch Beschlüsse des Gemeinderates bereits umgesetzt bzw. angestoßen oder in Arbeit. So betrug zum Beispiel unser Wasserverlust im letzten Jahr nur 1,15 % und dies bei geförderten 718.439 m³. Dies ist ein Spitzenwert in Bayern. Zum Vergleich in einem Nachbarort lag dieser bei  40 %.

Man sieht also, dass unsere Investitionen in die Infrastruktur um diese auszubauen und in Stand zu halten genauso wichtig sind, wie solche,  in Wissen und Bildung.  Es bringt die besten Zinsen.

Dies ist auch gleich die Überleitung zum nächsten Thema. Die Digitalisierung unserer Schule. Hier sind für die Grund- und Mittelschule jeweils 150.000 € aufzuwenden. Vom Gesamtbetrag 300.000 € sind die Zuschüsse des Freistaates Bayern für jeden Schulzweig in Höhe von 14.000 €, also insgesamt 28.000 abzuziehen. Die geplante Maßnahme sollte über die Schulferien durchgeführt werden. In die Planungsphase kam jedoch der Digitalpakt des Bundes. Hier werden für diesen Ausbau hohe Fördergelder in Aussicht gestellt. Solche sind aber nur abruf- und beantragbar, wenn man mit der Maßnahme nicht begonnen hat. Es könnte also sein, dass sich dieses Projekt zeitlich noch etwas verzögern wird.

Eine weitere Schulmaßnahme ist die Sanierung der Sporthallen.  Diese steckt noch in den Kinderschuhen und wird voraussichtlich großes Thema im nächsten Jahr sein.

Voll angehen können wir dagegen die Sanierung und Erweiterung des Leichenhauses und der Aussegnungshalle in eine moderne Anlage mit vergrößerter Trauerhalle, zweitem Kühlraum, behindertengerechten Zugang und einem WC für Menschen mit Handicap.

Gleiches trifft für die Verkehrsführung rund um das Kriegerdenkmal zu. Im Rahmen der Straßenerneuerung werden auch Kanal und Wasserleitungen im Sanierungsbereich getauscht. Können diese Arbeiten im Jahr 2019 abgeschlossen werden erfolgt 2020 die Sanierung der Lindenstraße.

Wie wir heute noch hören werden, holt uns auch wieder die große Politik ein. Rechtsanspruch auf einen Hortplatz und Elternwille beim Übertritt in die Schule der Geburten ab Juni lassen sich mit den derzeit verfügbaren Plätzen nicht mehr darstellen.  Auch die im Jahr 2014 in Betrieb genommene Krippe, bei deren Neubau großzügig mit einer Gruppe mehr geplant wurde, ist mit Großwallstädter Kindern voll. Diese Nachricht hat mich in der letzten Woche erreicht.

Im Klartext heißt dies. Unsere 48 Krippenplätze, 150 Kindergartenplätze und 100 Hortplätze reichen nicht mehr aus und müssen voraussichtlich auf 60 Krippenplätze, 175 Kindergartenplätze und 150 Hortplätze erweitert werden.

Dies wird den Gemeinderat zwar vor eine neue Herausforderung stellen, macht aber die dortige Arbeit erst interessant und wenn man die Aufgabe gelöst hat unser Leben auch lebenswert.

Ebenfalls angedacht ist die Ausweisung eines neuen Gewerbegebiets und der Versuch weiteren Wohnraum zu schaffen.

Man sieht anhand der geschilderten Projekte, dass eine Menge Arbeit auf uns im Gemeinderat wartet.

Alles wird von diesem Gemeinderat nicht mehr vor den Neuwahlen am 15. März 2020 umzusetzen sein. Deshalb wünsche ich mir, dass die erfolgreiche Arbeit des Gremiums mit dessen konstruktiven Diskussionen und Vorschlägen, nach diesem Termin weitergeführt werden kann.

Für die hervorragende  Zusammenarbeit bei den Vorbesprechungen und der Zusammenstellung des Haushaltes möchte ich mich vor allem bei unserem Kämmerer Andreas Knecht, den Mitgliedern des Finanzausschusses und den Mitarbeitern der Verwaltung  für das zur Verfügung stellen der Daten, bedanken.

Bei den Fraktionen bedanke ich mich für die gute und kollegiale Mitarbeit und den daraus resultierenden Vorschlägen für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde und hoffe, dass alle dem Empfehlungsbeschluss des Finanzausschusses zustimmen können.

Denn eines ist sicher:

Die Arbeit in der Zukunft wird nicht leicht, diese wird sich aber zum Wohle von Grosswallstadt lohnen.

Vielen Dank.

Ihr

Roland Eppig
1. Bürgermeister

Neujahrsansprache des Bürgermeisters Roland Eppig anlässlich des Neujahrsempfangs der Gemeinde am Sonntag, 06.01.2019.

 

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ein neues Jahr heißt für jeden von uns neue Hoffnung, neues Licht bzw.  Gedanken, die wir in den kommenden 365 Tagen auf neuen Wegen ins Ziel führen wollen.

Lassen Sie uns also zu Beginn des Jahres diese Hoffnung und das Licht untereinander austauschen, über mögliche Ziele  sprechen und am Ende gemeinsam auf ein für jeden erfolgreiches Jahr anstoßen.

Ein Dialog am Jahresanfang ist immer interessant und bietet vor allem die Möglichkeit das „Eine oder Andere“ aktuelle gesellschaftliche oder zurückliegende Ereignis zu besprechen.

Die Bundespolitik hat zum Beispiel ein turbulentes Jahr 2018 zu verzeichnen. Dies kann man eigentlich mit normalem Sachverstand nicht kommentieren, da sich hier der Eindruck verschärft hat, dass vieles nur um den Amtserhalt und nicht um die wahren Probleme unseres Landes und der einfachen Bevölkerung ging.

Hoffen wir hier, dass sich die in der Politik Verantwortlichen in der friedvollen Zeit zwischen den Jahren auf die wahren zu lösenden Probleme besonnen haben, Lösungen angehen und diese auch umsetzen.

Würden wir in Großwallstadt im Gemeinderat wie in der großen Politik handeln, hätten wir unseren Ort nicht wieder, wie wir es getan haben, weiter nach vorne bringen können.

Im abgelaufenen Jahr haben wir drei Großprojekte zum Abschluss gebracht und der Öffentlichkeit übergeben.

Der Internetausbau unseres Ortsnetzes wurde für 430.000 € nahezu geräuschlos für die Bevölkerung beschlossen und abgeschlossen. Gleiches gilt für die Erweiterung des Feuerwehrhauses. Dieses konnten wir im Sommer nach einer Investition von 2.5 Mio. einweihen. Die größte finanzielle Herausforderung stellte jedoch der Bau der Entlastungs- leitung zur Kläranlage nach Elsenfeld dar. Hier investierte die Gemeinde ca. 4 Mio. €. Nach nur einem halben Jahr Bauzeit konnte diese zum Jahresende in Betrieb genommen werden.

Alle Maßnahmen wurden in Rekordzeit abgearbeitet und blieben im jeweilig angesetzten Zeit- und Kostenrahmen.

Dies kann man von einem Berliner Flughafen oder der Hamburger Elbphilharmonie nicht sagen und zeigt ihnen die gute Arbeit die ihre gewählten Vertreter im Gemeinderat leisten.

So etwas gelingt aber nur wenn man im Gemeinderat die wichtigen Probleme erkennt und zielstrebig angeht. Über die Wege zur Umsetzung kann man dann zwar diskutieren, aber am Ende steht das Ziel und das haben wir immer erreicht.

Daran sollte sich die große Politik ein Beispiel nehmen bevor man immer nur Seifensprechblasen in den Raum wirft, die dann ohne Ergebnis platzen wie bei der Diskussion um Soli- und Steuerentlastung für kleine und mittlere Einkommen.

Auch für 2019 haben wir uns im Gemeinderat  große Ziele gesteckt. Diese wollen wir gemeinsam zu ihrem Wohl erledigen.

Die wichtigste Maßnahme dürfte wohl der Abschluss zur endgültigen Sicherung der Wasserversorgung sein. Mit dem stetig steigenden Wasserbedarf von 220.000 m³ im Jahr 2002,  bis zu dem im Jahr 2023 prognostizierten Bedarf von 1.500.000 m³, welcher auch mit der 440 Mio. Investition unseres größten Arbeitgebers zusammenhängt, muss man erst einmal Schritt halten können.

Für die hierfür Verantwortlichen ist dies nicht einfach gewesen.

Dennoch bin ich mir sicher, dass wir hier heuer einen finalen Strich unter die Planung ziehen und diese mit Baumaßnahmen umsetzen.

Das Thema Wasserversorgung lässt uns auch erkennen, wie wichtig es ist, an künftige Generationen zu denken. Ressourcen müssen soweit dies möglich ist geschützt werden.

Die Verzögerungen bei der Wasserversorgung sind nach derzeitigem Kenntnisstand nicht auf einen zuerst angenommenen Manöverschaden, sondern an mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf Schadstoffe der früheren Mülldeponien zurückzuführen.

Diese wurden früher einfach nur im Wald angelegt ohne an die möglichen Folgen zu denken. So konnten jahrzehntelang Schadstoffrückstände in den Boden eindringen und sich durch eindringenden Regen großflächig im Untergrund verbreiten.

Aktuell sieht es jedoch so aus, dass die dadurch entstandenen Probleme technisch beherrschbar sind und eine einver- nehmliche Lösung zur Wasserversorgung mit Landratsamt und dem Wasserwirtschaftsamt ansteht und gefunden wird.

Das zweite Großprojekt welches wir 2019 umsetzen wollen ist die Erweiterung der Aussegnungshalle. Hier hat der Gemeinderat einen großen Konsens gefunden. Dieser macht es möglich, dass alsbald auch Bestattungszeremonien von Personen, die keiner Kirchengemeinschaft angehören, würdevoll im Leichenhaus durchgeführt werden können.

Auch die Neugestaltung der Verkehrsführung rund ums Kriegerdenkmal wird wohl 2019 umgesetzt werden. Hier hat der Gemeinderat seine Beratungen quasi abgeschlossen. Hier wird ebenfalls nur noch an Feinheiten gefeilt.

Ebenfalls sind Reparaturen am Kanalnetz, welche bei der letzten Netz-Berechnung als erforderlich erachtet wurden, angedacht. Angebote werden gerade eingeholt.

Des Weiteren werden wir uns, was alle Sportvereine freuen wird, mit der Erweiterung der hiesigen Sportmöglichkeiten beschäftigen.

Die jetzige Schulturnhalle ist stark sanierungsbedürftig. Sie wird wohl abgerissen und durch zwei neue Schulturnhallen ersetzt. Bei einer Besprechung der möglichen Förderung Ende 2018 bei der Regierung von Unterfranken wurde uns hierfür grünes Licht gegeben.

Die Genehmigung, welche auch den Umbau des Schul- verwaltungstraktes und Aufenthaltsräume für die offene Ganztagsschule vorsieht, wurde für Ende Januar 2019 zugesagt. Die Turnhallen und die dazugehörigen Räume werden mit 50 % bezuschusst. Die Höhe des Zuschusses für den Verwaltungstrakt werden uns noch mitgeteilt. Die Baumaßnahme die bis 2022 beendet sein soll wird nach derzeitigen Kostenschätzungen 4.5 Mio. € in Anspruch nehmen.

Sie sehen also meine sehr verehrten Damen und Herren dass wir, gemeint sind Gemeinderat, Verwaltung und ich, auch 2019 Chancen anpacken, die das Leben in unserem Ort lebenswerter machen.

Ich bin mir auch sicher, dass wir die Ziele die wir uns für Sie gesetzt haben, erreichen werden. Denn Gemeinderat und Verwaltung, mich eingeschlossen haben Spaß an der Arbeit Großwallstadt nach vorne zu bringen.

Denn meiner Meinung nach zählen wir zu den Personen, die Steve Jobs in einem seiner Zitate aufführt:   Nämlich.

Menschen, die verrückt genug sind zu denken sie könnten die Welt, bei uns natürlich Großwallstadt, verändern, sind diejenigen die es auch tun.

Die Grundlage für diese Einschätzung bietet ein gefestigtes politisches Umfeld wie man es in der großen Politik fast nur noch in der Kommunalpolitik und in Bayern findet.

Als Beispiel aus der Kommunalpolitik ist hier der Zuschuss zum Schwimmunterricht in unseren Bädern zu nennen. Hier hat der Kreistag für uns ca. 14.000 € zur Verfügung gestellt welch es das Defizit unseres Bades mildert.

Für Bayern gilt, dass nach der Landtagswahl zügig eine handlungsfähige Regierung gebildet wurde, die auch umgehend Maßnahmen geschaffen hat, mit denen  wir hier an der Basis auch etwas anfangen können.

Die Straßenausbaubeiträge, ein hochexplosives Thema  bei  Grundstücksbesitzern wurden abgeschafft. Nicht mehr wie richtig, da die Eigentümer bei Erstausbau ihren Beitrag bezahlt haben und dann jeder die Annehmlichkeiten der Infrastruktur nutzt.

Die Lehrerversorgung wurde verbessert und ab 01. April gibt es einen Zuschuss für Kindergartenkinder vom dritten bis zum sechsten Jahr in Höhe von 100 €.

Dieser wird dann ab 2020 auch auf die Krippenplätze erweitert.

Dies bedeutet für Großwallstädter Eltern einen fast beitragsfreien Besuch ihrer Kinder in den genannten Einrichtungen.

Der familienfreundliche Zuschuss ist zudem eine sinnvolle Ergänzung zu dem von der Landesregierung, ab letzten September, beschlossenen Familiengeld.

So muss handlungsfähige Politik aussehen.

Die Beispiele der großen Politik, wie Maut, der Dieselskandal, die Flüchtlings- und die Energiepolitik kann man hierzu eigentlich nur als Trauerspiel bezeichnen und fördern nicht das Vertrauen in die Volksparteien.

Hier wünsche ich mir für 2019 ein Umdenken damit die Parteienlandschaft nicht weiter zersplittert und die Menschen wieder Vertrauen in die etablierten Parteien setzen.

Dazu muss man ganz oben allerdings auch ein Gespür dafür entwickeln, was der einfache Bürger, dies sind die meisten Wähler, für seine Zukunft erwartet.

Hierzu zählt vor allem eine sichere Rente die nach 40 oder 45 Arbeitsjahren kein Absinken in die Altersarmut bedeutet.

Auch vermisse ich für Kommunen eine Erklärung wie  Elektroautos mit Ladekapazität versorgt werden sollen. Es stellen sich hier drei Fragen.

  1.  Woher kommt der Strom? und Wie will man diesen speichern?
  2. Wie viele Straßen müssten für verstärkte Leitungen aufgerissen werden und wer zahlt diese Investition?
  3. Langen überhaupt die Rohstoffe für die benötigten Batterien und wie werden diese entsorgt? Batterien gelten doch heute schon als Sondermüll. Hier mahnen die Erfahrungen mit der Entsorgung aus der Atomkraft.

Bei diesem sensiblen Thema reagieren die Asiaten schon mit serienmäßigen Brennstoffenzellenautos.

Sie haben uns hier, wo wir einen technischen Vorsprung besaßen, überholt. Dies ist nicht gut für unsere Industrie, denn an der Autobranche hängen sehr viele Arbeitsplätze. Aber wie gesagt, Ideologie allein reicht nicht. Es fehlen Erklärungen.

So hat zum Beispiel der Rhein-Main- Verkehrsverbund schon bis zu 26 Brennstoffzellenzüge zum Kauf ausgeschrieben um diese zu bestellen. Wir dagegen fangen an, uns über die Elektrifizierung der Bahn zu unterhalten und gedenken Elektrosmog entlang der Bahnlinien durch Leitungen in Ortschaften und entlang der Strecke aufzubauen.

Sicherlich wird jedoch nur ein Mix aus allem gehen. Dennoch hat aus der großen Politik noch niemand eine Erklärung zur Umsetzung gegeben.

Den Mut diese Themen zu vermitteln, damit diese auch verstanden werden, wünsche ich der großen Politik für 2019.

Aber kurz zurück nach Großwallstadt.  Auch 2018 waren der Gemeinderat und die Verwaltung wirtschaftlich zu ihrem Wohl  erfolgreich unterwegs.

Es konnten zahlreiche neue Betriebe angesiedelt werden.

Dies ist wichtig um Einnahmen zu generieren um seinen Bürgerinnen und Bürgern Annehmlichkeiten wie ortsnahe Arbeitsplätze, niedrige Gebühren, Beiträge und Hebesätze bieten zu können.   

Lebenswert wird aber eine Gemeinde, die eine gute Infrastruktur und Versorgung aufweisen kann, erst durch die  ehrenamtliche Arbeit in Vereinen und Verbänden.

Lassen Sie mich deshalb am „Ende“ meiner Ausführungen  „Allen“ „ehrenamtlich und hauptamtlich  Tätigen“ in Vereinen, Verbänden, Kirchen und Organisationen, dem Seniorenbeirat und Seniorenkreis für ihre Arbeit zum Wohl ihrer Mitmenschen danken.

Ohne Sie wäre das Ortsgeschehen nicht so intakt und es könnte nicht die Vielfalt der Freizeitgestaltung geboten werden.

Unsere Gedanken sollten aber gerade jetzt, da wir feiern, auch bei den Menschen sein, die beruflich nicht anwesend sein können.

Dazu zählen Mitarbeiter im Krankenhaus, bei der Polizei, der Feuerwehr, der ich für ihre in 2018 geleistete Arbeit hier ausdrücklich noch einmal danken möchte und den  Pflegediensten.

Denken wir aber auch an die Menschen, welche 2018 oder im beginnenden Jahr einen Schicksalsschlag durch Tod eines geliebten Menschen, durch Krankheit  bzw. Verlust des Arbeitsplatzes erlitten haben und wegen Ihrer Rasse politisch verfolgt oder aus ihrer Heimat vertrieben wurden.

Lasst uns auf diese Menschen zugehen und Verständnis zeigen.

Denn ein neues Jahr bringt immer 365 neue Tage, 365 neue Möglichkeiten und Chancen sich an diesen Tagen zu beweisen.

Erheben wir nun das Glas auf eine erfolgreiche Zukunft.

Möge uns und unseren Familien ein unter Gottes Segen stehendes Jahr 2019 mit der nötigen Gesundheit, der dazugehörigen Zuversicht und den Erfolg bevorstehen.

Ihr

Roland Eppig 1. Bürgermeister