Liebe Gemeinderatskolleginnen und Kollegen, werte Zuhörer,
ein arbeitsreiches Jahr 2024 neigt sich dem Ende und wir nähern uns den so genannten besinnlichen Tagen.
Diese beginnen in der Gemeinde mit unserem „Adventsmarkt im fränkischen Dörfchen“. Hier stimmen wir uns gemeinsam auf das bevorstehende Fest, der „Ankunft unseres Herrn“, ein.
Wir freuen uns auf die kommende weihnachtliche Wärme und Geborgenheit und das nach einem arbeitsreichen Jahr Ruhe einkehren kann.
Dies ist die Phase, um Kraft für die Aufgaben des kommenden Jahres zu sammeln und auch die Zeit, das abgelaufene Jahr Revue passieren zu lassen.
Wir im Gemeinderat und in der Verwaltung haben auch 2024 große Anstrengungen unternommen, um unser Dorf zukunftssicher zu machen.
Das neue Wasserwerk wurde in Betrieb genommen, das neue Kinderhaus ist fast fertiggestellt und beim Schulumbau mit zwei Turnhallen und einem Verwaltungstrakt erfolgte der Startschuss. Weiterhin befindet sich ein Sternenkindergrab in der Umsetzung. Bei der Fußgängerquerung Odenwaldstraße, beim Lückenschluss I und der Erweiterung des Gewerbegebiets am Wellenhäuschen befinden wir uns auf der Zielgeraden.
Alle Beschlüsse zu den aufgezählten Maßnahmen erfolgten immer mehrheitlich im Gremium obwohl keine vertretene Fraktion eine Mehrheit besitzt.
Das es hierbei auch Enttäuschungen gibt, wenn das eigene Ziel nicht zu 100 % durchgesetzt werden kann ist nachvollziehbar, jedoch auch der Demokratie geschuldet, da man für ein Projekt bzw. Wünsche immer eine Mehrheit benötigt.
In 2025 werden wir uns dann, trotz schwierig werdender Finanzlage, schwerpunktmäßig noch mit der Erweiterung der Kläranlage und der Sanierung der Lindenstraße befassen müssen.
Die kommende Zusammenstellung des Haushalts wird sich nämlich aufgrund von Finanzeinbußen nicht so einfach gestalten lassen wie in den letzten Jahren.
Ich bin mir jedoch sicher, dass wir hier im Gremium die Verabschiedung in vorbildlicher Weise gestalten und erreichen werden.
Aber denken wir jetzt erst einmal dankbar an die Geburt Christi und freuen wir uns mit jedem, der Achtung davor hat, ganz unabhängig vom eigenen Glauben.
Millionen von Bürgerinnen und Bürgern leben danach und setzen sich für ihre Nächsten und für die Allgemeinheit in Vereinen, Kirchengemeinden, politischen Gruppierungen, Parteien, Bürgerinitiativen oder der Nachbarschaftshilfe ein. All diesen Menschen gilt unser Dank. Ohne deren Engagement wäre eine funktionierende Gesellschaft bzw. ein attraktives Gemeindeleben nicht möglich.
In vielen unserer Wohnzimmer und anderen Plätzen strahlen heute Christbäume und Krippen.
Dies soll uns alle an die biblische Geschichte von dem heiligen Paar, das in einem Stall unterschlüpfen musste, weil es fern der Heimat war, erinnern.
Die Unsicherheit, in der sich diese Familie befand, betrifft heute noch viele Menschen in Kriegsgebieten bzw. als Flüchtlinge und Asylsuchende. Schreckliche Bilder hiervon flattern uns täglich via Fernsehen ins Wohnzimmer. Hier darf ich noch unserem Helferkreis Asyl danken, der sich in hervorragender Weise für die Integration dieser Menschen in Grosswallstadt bemüht.
Lassen Sie uns deshalb alle für eine friedvolle Welt einsetzen und arbeiten. Denn wenn es im kleinen Kreis der Familie oder im Ort nicht funktioniert, wie soll es dann in der großen Welt klappen.
Deshalb bedauere ich auch die Absage der CSU-Fraktion, nicht an der Weihnachtsfeier des Gremiums teilzunehmen, obwohl Gemeinderat Andreas Krist dafür appellierte. Dies ist nicht im Sinne der christlichen Tradition, der Nächstenliebe und sozialem Verhalten.
Feiern wir also Weihnachten als Fest des Friedens und lassen Sie uns auch auf einsame Menschen zugehen die gerade in der stillen Zeit besonders Hilfe bedürfen.
Danken möchte ich am Ende meiner Ausführungen allen Gemeinderäten/innen sowie den Mitarbeitern der Verwaltung, des Bauhofs und unserer Hausmeister für ihre im vergangenen Jahr geleistete Arbeit und ihrer Unterstützung zum Wohl unserer Gemeinde.
Ihnen allen, wünschen meine eine Frau und ich eine frohe und gesegnete Weihnacht und einen guten Start in ein gesundes neues Jahr 2025, sowie den kranken Mitbürgern eine schnelle
Genesung. Ihr Roland Eppig, 1. Bürgermeister