Klimaoffensive der Freien Wähler im Landkreis Miltenberg

Die FreienWähler des Landkreises Miltenberg führen auf Initiative unseres Ortsvereins eine Veranstaltung zur Klimaoffensive für Fahrzeuge mit Wasserstofftechnik durch.

Wann: Mittwoch, 24.07.2019, 18.00 Uhr,
Wo: Sporthotel Großwallstadt, Am Neubergsweg 6 – 10.
Fahrzeugbesichtigung ab 18.00 Uhr

Erläuterung:

Die Kombination von Wasserstoff und Brennstoffzelle ist ideal für das Vorantreiben sauberer Mobilität, des Klimaschutzes und der Energiewende. Sie ermöglicht das Speichern von Energie und emissionsfreies Autofahren. Denn als  Emission hinterlässt ein Wasserstoffauto lediglich ein paar Tropfen Wasser auf dem Asphalt. Für Bayern und den bayerischen Untermain bietet sich daruch eine große Chance, bei Innovation, Wertschöpfung und Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle einzunehmen. Die Reichweite von Fahrzeugen mit Brennstoffzelle ist bislang deutlich größer als die von batteriegetriebenen E-Fahrzeugen.  Die Betankung dauert ebenfalls nur ca. drei Minuten.

Im Raum Hanau forschen Umicore, Heraeus und das Fraunhofer Institut aktiv an der Brennstoffzellentechnologie. Inzwischen gibt es in Hanau bereits Lieferfahrzeuge mit Brennstoffzellentechnik.

Die Freien Wähler im Landkreis Miltenberg wollen in der oben genannten Informationsveranstaltung diese neue Technik, mit einem Fahrzeug von Toyota (Mirai)  und einem HyKangoo, welche mit Wasserstoff betrieben werden, vorstellen.

Ab 19.00 Uhr referiert Ralf Zuber von Umicore Hanau zum Thema Brennstoffzellen.

Des Weiteren berichten wir von den Aktivitäten, die Maintalbahn mit Brennstoffzellenzügen auszustatten.

Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten recht herzlich eingeladen.

Öffentlicher Nahverkehr

Sprichwörtlich auf den Zug aufspringen heißt hier die Devise.

Bild Alstom com.

Der in Niederachsen vom französischen Konzern Alstom  hergestellte Zug Coradia iLint 54 ist der bisher weltweit einzig betriebene Brennstoffzellenzug. Er ist die beste Alternative für noch nicht elektrifizierte Bahnstrecken. Ein solcher Zug soll eine Reichweite von bis zu 1.000 km haben. In Niedersachen fahren derzeit zwei Züge im Probebetrieb. Der Rhein-Main Verkehrsverbund hat 27 solcher Züge bestellt und will diese  spätestens zum Fahrplanwechsel 2022/2023 geliefert bekommen.

Anders sieht es bei den Brennstoffzellenbussen aus. Hier hat China mit dem kanadischen Hersteller Ballard die Nase vorn.

Brennstoffzellen Pkw

Bild von  Toyota: Modell  Mirai

Artikel Main Echo zur Jahreshauptversammlung am 10. April, 19.30 Uhr, Gaststätte „Wallstadt’s“.

Folgender Artikel zu unserer Jahreshauptversammlung erschien am 16. April im Main Echo.

Herkulesaufgabe Wasser stemmen

Bilanz und Ausblick in Jahresversammlung

Da keine Vorstandswahlen anstanden, haben sich die Freien Wähler Großwallstadt in ihrer Jahreshauptversammlung auf die Ortspolitik konzentriert. Mit dem seit 2002 Erreichten sei man sehr zufrieden und für kommende Aufgaben gut gerüstet, lässt Roland Eppig (FW) in einer Pressemitteilung verlauten.

In der Vergangenheit seien demnach wichtige Weichen, wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Breitbandausbau und Investitionen in die Wasser- und Abwasserversorgung richtig gestellt worden.

Herkulesaufgabe sei dabei die Sicherung der Wasser- und Abwasserversorgung, die Anfang 2021 abgeschlossen sein soll. Die Lösung der Aufgabe, den seit 2001 bis dahin um 581 % steigenden Bedarf zu decken, sei nicht nur für den Ort, sondern auch für die Arbeitsplätze in der Region wichtig.

Der Zustand des Wasser- und Kanalnetzes befindet sich laut Freien Wählern im grünen Bereich; die Infrastruktur werde vom Abwasserverband Main-Mömling-Elsava sehr gut betreut. Ein Beispiel sei hier der nur 1,15 prozentige Verlust – bei geförderten gut 718.000 m³ ein Spitzenwert.

Als Projekte, die 2019 abgeschlossen werden sollen, wurden die Erweiterung der Aussegnungshalle und die Verkehrsführung rund um das Kriegerdenkmal genannt. Für die kommenden Jahre stünden Schulturnhallenneubau, Erweiterung Krippen-, Kindergarten und Hortplätze, die Sanierung der Lindenstraße und Volkshalle, Ausweisung von Wohnbau und  Gewerbeflächen sowie die Erweiterung des Bauhofs auf der Agenda.

js.

Die auf uns wartenden Aufgaben wollen wir mit einem guten Team und konstruktiver Arbeit im Gemeinderat umsetzen, welches bei der Wahl 2020 antreten soll. Hierbei will man auch junge Menschen mitnehmen und für die Ortspolitik begeistern. Denn nur so, ist eine dauerhafte positive Entwicklung von Großwallstadt gewährleistet.

Wahlaufruf Europawahl Sonntag, 26. Mai 2019

Sehr geehrte Wählerinnen und Wähler

Am Wahltag können Sie entscheiden, wie sich die Zukunft Europas gestaltet. Gehen Sie zur Wahl damit Deutschland eine starke Stimme im Parlament erhält. Die Parteienlandschaft bietet der Wählerschaft ein breites Band. Gerade diese Vielfalt müsste es jedem Wähler leicht machen, eine Gruppierung zu finden, welche seine Interessen vertreten kann.

Sollten Sie sich für die „Freien Wähler“ entscheiden hier zwei Kernpunkte in Europa aber auch in Bayern.

1. Die Wasserversorgung ist eine kommunale Aufgabe und darf kein Spielball von Konzernen werden. Plakate Europa und Landtagswahl.

2. Regionale Wertschöpfung ist wichtig. Diese geht verloren wenn nur bei Internetkonzernen bzw. Anbietern eingekauft wird. Dies schädigt die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort und führt zu Schließungen von Einzelhandelsgeschäften.

Haushaltsrede des Fraktionssprechers Dr. Hardy Wenderoth am Dienstag, 09.04.2019

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

 

wie auch in den letzten Jahren können wir heute einen soliden und durchdachten Haushalt verabschieden, welcher unsere geplanten und für unsere Gemeinde wichtigen Punkte beinhaltet. Lobenswert ist, dass wir es erneut geschafft haben, trotz der vielen Investitionen schuldenfrei zu bleiben. Dies kann nur durch ein sorgfältiges Abwägen eines ziel- und sinngemäßen Verwendens der Steuergelder gelingen.

 

Wir haben Investitionen geplant in die Infrastruktur, in unsere Brunnen- und Trinkwassererschließung, den Wasser- und Abwasserbereich, in den frühzeitigen Ausbau der Digitalisierung an unserer Grund- und Mittelschule und den Um- und Anbau der Aussegnungshalle mit senioren- und behindertengerechtem Zugang im Rahmen unseres gelebten Seniorenkonzepts, um nur einige Projekte zu nennen.

 

Großwallstadt ist und soll attraktiv bleiben. Für Familien, Senioren und Gewerbe. Dies haben wir auch in diesem Finanzplan berücksichtigt, vielmehr denken wir schon weiter, denn aufgrund der Ansiedelung junger Familien erreicht unsere Kinderkrippe aktuell schon die Kapazitätsgrenze.

 

Man könnte viele Beispiele mehr aufzählen, welche belegen, dass auch dieser Haushaltsplan durchdacht, wirtschaftlich solide und sozial äußerst bewandert aufgestellt ist.

Der Gemeinderat, die Gemeindeverwaltung und unser Bürgermeister Roland Eppig haben sowohl im bautechnischen als auch im sozialen Bereich die optimale Versorgung unserer Bürger im Fokus.

 

Wir haben die zentralen Themen erkannt, aufgegriffen und sinnvoll eingeplant. Ich möchte mich bei unserem Kämmerer Andreas Knecht, bei allen Mitarbeitern der Verwaltung, beim Bürgermeister, allen Fraktionen und insbesondere den im Finanzausschusses tätigen Kolleginnen und Kollegen für die konstruktive Zusammenarbeit recht herzlich bedanken und hoffe, dass wir auch im nächsten Jahr wieder einen solch positiven Haushalt verabschieden können.

 

Da es für den heutigen Haushalt bereits einen einstimmigen Empfehlungsbeschluss des Finanzausschusses gibt und die Steuergelder erneut zielorientiert eingesetzt wurden, stimmt die Fraktion der Freien Wähler dem Haushaltsplan und der Haushaltssatzung 2019 uneingeschränkt zu.

 

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

 

Dr. Hardy Wenderoth

Für die Fraktion der Freien Wähler

Rede Bürgermeister Haushaltsverabschiedung am Dienstag, 09. April 2019

In der Gemeinderatssitzung waren acht Räte (7 x Freie Wähler, 1 x SPD) und der Bürgermeister anwesend. Für den Haushalt gab es einen einstimmigen Empfehlungsbeschluss des Finanzausschusses vom Dienstag, 19.02.2019. Hier waren die Vertreter aller Fraktionen anwesend.

Dort war man auch der Meinung, dass keine zweite Sitzung zur Haushaltsplanung notwendig ist.

Sehr geehrte Ratskolleginnen und Ratskollegen, sehr verehrte Zuhörer,
werte Interessierte unserer Homepage,

da unser Kämmerer Andreas Knecht die Zahlen bereits vorgestellt hat, werde ich im Einzelnen nicht mehr näher auf diese eingehen.

Einen Vorsprung im Leben hat laut J. F. Kennedy, wer anpackt, wo die anderen erst einmal reden.

Gemeinderat und Verwaltung haben dies in den letzten Haushaltsjahren mit sinnvollen Investitionen in die Zukunft unserer Gemeinde bewiesen und werden dies  2019 vorausschauend fortsetzen.

Großwallstadt ist auf die Einwohnerzahl bezogen, die steuerkräftigste Gemeinde im Landkreis und nimmt auch in Unterfranken eine führende Position ein.

Die herausragende Arbeit des Gemeinderates, zur Schaffung von exzellenter Infrastruktur ist der Grund für die Ansiedelung neuer Industrie, der seit 2013 bestehenden Schuldenfreiheit der Gemeinde und ein Garant dafür, dass der Haushalt 2019 trotz großer Investitionen für Arbeitsplätze in der Region schuldenfrei bleiben soll.

Der diesjährige Haushalt ist wieder in seinen Einnahmen vorsichtig kalkuliert und besitzt wie immer auch noch ein kleines Polster für unvorhergesehene Zwischenfälle.

Der Finanzausschuss hat in seiner Sitzung am 19. Februar einstimmig den Entwurf gebilligt und befunden dass keine weitere Sitzung zur Beratung erforderlich ist.

Alle vorgebrachten Anregungen und Wünsche der Fraktionen sind in das heute abzustimmende Zahlenwerk eingeflossen. Es galt wie immer, Pflichtaufgaben sind  vordringlicher als irgendeine Kür.

Mit vordringlich sind die Investitionen in die Sicherung der Wasser- und Abwasserversorgung gemeint. Der Wasserverbrauch stieg von 1986 von 220.000 m³ auf aktuell 700.000 m³ und wird bis zum Jahr 2023 voraussichtlich 1.500.000 m³ betragen und ist auch bei der Abwasserklärung zu berücksichtigen.

Die künftige Wasserentnahmemenge wird auf mehrere Schultern, gemeint Brunnen, verteilt. Es werden zwar manchmal kritische Stimmen laut, die Entnahme sei zu hoch und führe zu Schäden durch Bodensenkungen. Solche Aussagen  können aber nie belegt werden, schüren nur Unruhe und sind nicht haltbar.

Grundsätzlich gilt:

  1. Es darf nie mehr Wasser aus einem Brunnen entnommen werden als durch die Entnahme nachfließt. Die Menge wird anhand von Langzeitpumpversuchen ermittelt.
  2. Wasser, welches nicht entnommen wird, fließt an Großwallstadt vorbei.

Hierüber sollte man sich erst einmal Gedanken machen, bevor man sich negativ äußert und Gerüchte in die Welt setzt,  welche man nicht belegen kann.

In einer sehr guten Veranstaltung der CSU am Dienstag, 19. März, mit Herrn Christian Guschker, „Trinkwasserversorgung 2035“ wurde die hervorragende und vorausschauende Arbeit des Gemeinderates in puncto Trinkwasserversorgung bestätigt.

Die hier vorgestellten Maßnahmen, wie Vorhaltung ausreichender Wasserkapazität in Hochbehätern, verteilen der Wasserförderung auf mehrere Brunnen und Bekämpfung des Wasserverlustes um diesen auf ein Mindestmaß zu reduzieren sind durch Beschlüsse des Gemeinderates bereits umgesetzt bzw. angestoßen oder in Arbeit. So betrug zum Beispiel unser Wasserverlust im letzten Jahr nur 1,15 % und dies bei geförderten 718.439 m³. Dies ist ein Spitzenwert in Bayern. Zum Vergleich in einem Nachbarort lag dieser bei  40 %.

Man sieht also, dass unsere Investitionen in die Infrastruktur um diese auszubauen und in Stand zu halten genauso wichtig sind, wie solche,  in Wissen und Bildung.  Es bringt die besten Zinsen.

Dies ist auch gleich die Überleitung zum nächsten Thema. Die Digitalisierung unserer Schule. Hier sind für die Grund- und Mittelschule jeweils 150.000 € aufzuwenden. Vom Gesamtbetrag 300.000 € sind die Zuschüsse des Freistaates Bayern für jeden Schulzweig in Höhe von 14.000 €, also insgesamt 28.000 abzuziehen. Die geplante Maßnahme sollte über die Schulferien durchgeführt werden. In die Planungsphase kam jedoch der Digitalpakt des Bundes. Hier werden für diesen Ausbau hohe Fördergelder in Aussicht gestellt. Solche sind aber nur abruf- und beantragbar, wenn man mit der Maßnahme nicht begonnen hat. Es könnte also sein, dass sich dieses Projekt zeitlich noch etwas verzögern wird.

Eine weitere Schulmaßnahme ist die Sanierung der Sporthallen.  Diese steckt noch in den Kinderschuhen und wird voraussichtlich großes Thema im nächsten Jahr sein.

Voll angehen können wir dagegen die Sanierung und Erweiterung des Leichenhauses und der Aussegnungshalle in eine moderne Anlage mit vergrößerter Trauerhalle, zweitem Kühlraum, behindertengerechten Zugang und einem WC für Menschen mit Handicap.

Gleiches trifft für die Verkehrsführung rund um das Kriegerdenkmal zu. Im Rahmen der Straßenerneuerung werden auch Kanal und Wasserleitungen im Sanierungsbereich getauscht. Können diese Arbeiten im Jahr 2019 abgeschlossen werden erfolgt 2020 die Sanierung der Lindenstraße.

Wie wir heute noch hören werden, holt uns auch wieder die große Politik ein. Rechtsanspruch auf einen Hortplatz und Elternwille beim Übertritt in die Schule der Geburten ab Juni lassen sich mit den derzeit verfügbaren Plätzen nicht mehr darstellen.  Auch die im Jahr 2014 in Betrieb genommene Krippe, bei deren Neubau großzügig mit einer Gruppe mehr geplant wurde, ist mit Großwallstädter Kindern voll. Diese Nachricht hat mich in der letzten Woche erreicht.

Im Klartext heißt dies. Unsere 48 Krippenplätze, 150 Kindergartenplätze und 100 Hortplätze reichen nicht mehr aus und müssen voraussichtlich auf 60 Krippenplätze, 175 Kindergartenplätze und 150 Hortplätze erweitert werden.

Dies wird den Gemeinderat zwar vor eine neue Herausforderung stellen, macht aber die dortige Arbeit erst interessant und wenn man die Aufgabe gelöst hat unser Leben auch lebenswert.

Ebenfalls angedacht ist die Ausweisung eines neuen Gewerbegebiets und der Versuch weiteren Wohnraum zu schaffen.

Man sieht anhand der geschilderten Projekte, dass eine Menge Arbeit auf uns im Gemeinderat wartet.

Alles wird von diesem Gemeinderat nicht mehr vor den Neuwahlen am 15. März 2020 umzusetzen sein. Deshalb wünsche ich mir, dass die erfolgreiche Arbeit des Gremiums mit dessen konstruktiven Diskussionen und Vorschlägen, nach diesem Termin weitergeführt werden kann.

Für die hervorragende  Zusammenarbeit bei den Vorbesprechungen und der Zusammenstellung des Haushaltes möchte ich mich vor allem bei unserem Kämmerer Andreas Knecht, den Mitgliedern des Finanzausschusses und den Mitarbeitern der Verwaltung  für das zur Verfügung stellen der Daten, bedanken.

Bei den Fraktionen bedanke ich mich für die gute und kollegiale Mitarbeit und den daraus resultierenden Vorschlägen für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde und hoffe, dass alle dem Empfehlungsbeschluss des Finanzausschusses zustimmen können.

Denn eines ist sicher:

Die Arbeit in der Zukunft wird nicht leicht, diese wird sich aber zum Wohle von Grosswallstadt lohnen.

Vielen Dank.

Ihr

Roland Eppig
1. Bürgermeister